Portrait, Landschaft und Fotografik stehen im Mittelpunkt des jahrzehntelangen Schaffens von Pan Walther. Aufnahmen mit harten Schwarz-Weiß-Kontrasten, Gegenlicht, Unter- oder Aufsichten, Verfremdungseffekten sind charakteristisch für den Künstler, der sich Lichtbildner nannte und das Bilden mit Licht wörtlich nahm. Sein Umgang mit dem Medium ist erfinderisch, kreativ, experimentell, ja spielerisch. Ausgebildet in den Niederlanden und bei Franz Fiedler in seiner Heimatstadt Dresden sowie beeinflusst von der großen Portraitkunst Hugo Erfurths, entwickelt er in den 1940er Jahren eine eigene Methode, die sich keiner Stilrichtung eindeutig zuordnen lässt.

Für seine Portraits wählt Walther neutrale Hintergründe und meist enge Ausschnitte. Den Aufnahmen gehen Licht- und Perspektivstudien voraus. Bei Wilhelm Rudolph konzentriert er sich auf das Profil des Malers. Die raffinierte Lichtregie erforscht und betont die markanten Züge und sie erzeugt eine plastische Wirkung aus Höhen und Tiefen. Einfühlsam und ausdrucksstark ist auch das Halbporträt Josef Hegenbarths, eher eine Beobachtung aus dem Augenblick heraus, die den Maler in zeichnerischer Versunkenheit durchdringt.

1950 zieht Walther mit seiner Frau, der Fotografin Christine Bellmann, aus politischen Gründen von Dresden nach Münster und gründet mit ihr ein neues Atelier, das er bis 1985 betreibt. Neben den Bildnissen berühmter Zeitgenossen, darunter Otto Dix und Willy Brandt, rückt nun auch die Landschafts- und Reisefotografie in den Fokus. Besonders der Mittelmeerraum hat es ihm angetan. In der Türkei fängt er den Zauber antiker Kultstätten ein. Sein Hauptaugenmerk gilt aber weiterhin den Menschen. Wie im Atelier sucht er auch draußen die intensive und lebendige Begegnung mit den Protagonisten. Häufig reist er nach Saintes-Maries-de-la-Mer in der Carmargue, wo sich Sinti und Roma zur Wallfahrt einfinden. Ihre Lebensweise und ihr Temperament kommen dem Freigeist Walther sehr nahe. Als würde er an ihrem Leben teilhaben, erzählt er in atmosphärisch dichten, teils poetischen Bildern von ihren Bräuchen zu Ehren ihrer Schutzpatronin, der schwarzen Sara. mehr „Kommende Ausstellung: Pan Walther »Magie des Lichts – Fotografien von 1942 bis 1987«“

Die Hoffnung stirbt zuletzt – so heißt es doch. Aber ist dem wirklich so? Kann es Hoffnung geben, wenn Kinder auf Friedhöfen leben und in Gräbern nächtigen müssen? Kann es Hoffnung geben, wenn junge Mädchen, kaum acht Jahre alt, von ihrem Onkel oder Großvater missbraucht werden? Kann es Hoffnung geben, wenn die Kinder von früh morgens bis spät abends in Müllhalden nach Verwertbarem suchen, um am Ende des Tages mit Glück eine Mahlzeit zu bekommen? Kann es Hoffnung geben, wenn ein kleines Mädchen in der Zwangsprostitution bereits zwei Abtreibungen hinter sich hat? Die Antwort – ein klares JA – es sind der Glaube, die Liebe und die Hoffnung, welche die Kinder antreiben. Die Hoffnung auf ein besseres Leben & das Streben nach Glück treiben sie an und geben ihnen Kraft. Zwischen all dem Durcheinander, der Armut und den dunklen Schatten, ist es diese Hoffnung und dieser unbeirrbare Glaube, welchen man in den Augen der Kinder sehen und in ihren Herzen spüren kann. Sie machen weiter, sie kämpfen, sie geben nicht auf… und das dürfen wir auch nicht! mehr „Alexander von Wiedenbeck »Hope«“

Alexander von Wiedenbeck
*

Geboren und aufgewachsen in einem kleinen Dorf in der bayrischen Provinz, begann Alexander von Wiedenbeck die Fotografie als Autodidakt zu Beginn der 2000er Jahre innerhalb seiner damals gegründeten und von ihm geführten Werbeagentur. Doch hat sich sein Blick für das Wesentliche in all der Zeit stets weiterentwickelt und verändert. Ein wichtiger Schlüsselmoment in dieser Entwicklung, war der Besuch einer Lecture des Fotografen Peter Lindbergh im Jahr 2010, welcher gemeinsam mit Jim Rakete über die Vergangenheit philosophierte und die gemeinsamen Erlebnisse aus den 80er und 90er Jahren Revue passieren lies. Alexander entdeckte daraufhin eine Fotografie abseits der künstlichen und zuweilen überretuschierten Werbewelt und entschied sich für einen Weg hin zur „echten“ Fotografie, mit dem Schwerpunkt darauf, unverfälschte und authentische Geschichten zu erzählen. mehr „Alexander von Wiedenbeck“

Es braucht eigentlich nur den richtigen Moment und das passende Licht. Was so kinderleicht klingt, hat Markus C. Hurek zu seiner Leidenschaft gemacht: In dem Moment auf den Auslöser zu drücken, in dem Menschen im Licht stehen, im wörtlichen wie im übertragenen Sinne.

Der Politikjournalist, der seit fast 25 Jahren für Zeitungen und Zeitschriften tätig ist, hat stets eine Kamera dabei. Hurek berichtet aus dem Bundestag, begleitet Politiker und besucht Wahlabende, er fotografiert auf Bundesversammlungen, Empfängen und Partys. mehr „Markus C. Hurek »Made in Berlin«“

Markus C. Hurek
*1972

Markus C. Hurek wurde 1972 in Berlin geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften
entschloss er sich Journalist zu werden. Von 2003 bis 2010 war er stellvertretender Chefredakteur des Politik-Magazins Cicero. Seit 2010 ist er Ressortleiter Politik beim Nachrichtenmagazin FOCUS.

Fotografien von Markus C. Hurek erschienen in vielen deutschen Zeitungen, Magazinen, als Bildbände und auf Buchcovern. mehr „Markus C. Hurek“

Hans-Jürgen Burkard, Die Fußball-WM 2014 im Stadion
Druck: mediaJET PMC 260 FD semi matt
Limitierte Auflage von 10 Stück für Leica Galerie Konstanz
Größe Papier: 50 x 40 cm
Signiert und mit entsprechender Editionsnummer versehen, ohne Rahmen und Passpatout
Preis: € 320,–

 

Hans-Jürgen Burkard, Üben für den Weltuntergang
Druck: mediaJET PMC 260 FD semi matt
Limitierte Auflage von 10 Stück für Leica Galerie Konstanz
Größe Papier: 50 x 40 cm
Signiert und mit entsprechender Editionsnummer versehen, ohne Rahmen und Passpatout
Preis: € 450,–

 

Paolo Burlando, Alcatraz, San Francisco, California, USA 2016
Druck: Giclée Print Hahnemühle Rag Baryhta 315g
Limitierte Auflage von 3 Stück für Leica Galerie Konstanz
Größe Papier: 21 x 29,7 cm
Signiert und mit entsprechender Editionsnummer versehen
Preis: € 290,–

 

Paolo Burlando, Pont Neuf, Paris, France 2013
Druck: Giclée Print Hahnemühle Rag Baryhta 315g
Limitierte Auflage von 3 Stück für Leica Galerie Konstanz
Größe Papier: 21 x 29,7 cm
Signiert und mit entsprechender Editionsnummer versehen
Preis: € 290,–

 

Das Leica Picture of the Year 2023

Elliott Erwitt, New York City, USA. 2000
Druck: Hahnemühle Fine Art Baryta
Größe Papier: 15.74 x 19.69 inch (40 x 50 cm)
Motivgröße: 10 x 15 inch (25,4 x 38,1 cm)
Auf der Rückseite signiert und mit entsprechender Editionsnummer versehen
Auflage: 80 Stück für Leica Galerien
Komplettset bestehend aus: Druck + Leica Galerie-Zertifikat + spezieller Präsentationsmappe
Preis: € 1.250,–

 

Leica Hall of Fame

Bilder, die die Welt berührt haben, Momente, die unvergessen bleiben: Die Leica Camera AG beruft seit 2011 herausragende FotografInnen in die Leica Hall of Fame – FotografInnen, die mit ihrem Blick auf die Welt etwas bewegt, etwas verändert haben. Zeugnisse ihres Schaffens sind Bildikonen, die sich in unser kollektives Gedächtnis gebrannt haben, die berührend und zeitlos die conditio humana veranschaulichen.

Ausgezeichnet wurden bisher Steve McCurry, Barbara Klemm, Nick Út, René Burri, Thomas Hoepker, Ara Güler, Gianni Berengo Gardin, Joel Meyerowitz, Bruce Davidson, Jürgen Schadeberg, Walter Vogel und im letzten Jahr war es Ralph Gibson, der in die Leica Hall of Fame aufgenommen wurde.

Das Leica Picture of the Year 2022

Thomas Hoepker, Fahrgäste und Werbung auf einem Bus. New York City 1963
Druck: Hahnemühle Fine Art Baryta
Größe Papier: 15.74 x 19.69 inch (40 x 50 cm)
Motivgröße: 10.31 x 14.76 inch (26,2 x 37,5 cm)
Auf der Rückseite signiert und mit entsprechender Editionsnummer versehen
Auflage: 50 Stück für Leica Galerien
Komplettset bestehend aus: Druck + Leica Galerie-Zertifikat + spezieller Präsentationsmappe
Preis: € 1.130,–

 

Bernhard Frei
*

Meine Ausstellungen nennen sich bisher „Lookbooks“. Meine Plakate „Kampagnen“. Für Modemarken wie Hugo Boss, Baldessarini, Riani oder Rich & Royal. Aber auch für Hotelketten, Brauereien und andere Marken. Das mache ich selbstständig seit 2005 in einem 450 qm Studio, einen Steinwurf vom Stuttgarter Flughafen entfernt.

Geboren bin ich am 16.01.1982 in Kempten. Und das liegt im Allgäu. Und warum ausgerechnet ein naturverbundener Allgäuer die Modewelt für sich entdeckt hat, liegt vermutlich daran, dass er seine Lehrjahre bei einem Meister der Sportmode-Fotografie verbracht und dort wohl seine fotografische Liebe zu absoluter Präzision gefunden hat. 2022 dann wurden aus „Lookbooks“ Austellungen. Aus „Kampagnen“ Ausstellungsplakate. Und aus Fotostrecken wurde ein erstes Buch: Ordinary People. 2023 ein weiteres über den Alltag einer Psychosomatischen Klinik im Allgäu.

Bernhard Frei lebt und arbeitet in Berlin, Stuttgart und Lenningen/Schwäbische Alb. mehr „Bernhard Frei“

Hans Kollmer
*

„In den ersten Jahren als professioneller Fotograf zeigen sich Wahl und Inszenierung der gewählten Sujets noch sehr offen. Hans Kollmer, Jahrgang 1956, beschäftigt sich mit Still-Lifes und Produktfotografie für die Industrie, bis ihn 1989 – nach fast insgesamt zweijährigem Aufenthalt in Sydney – ein Auftrag von Breuninger erreicht, dem Stuttgarter Warenhaus für Lifestyle und Bekleidung. Nicht unbedingt muss man die Gnade der frühen Geburt herbeizitieren, gleichwohl gilt, dass die berufliche Karriere von Hans Kollmer mit dem Aufblühen der gehobenen Prét-à-Porter Mode korreliert. Ab den 1960er Jahren etabliert sich ein allgemeineres und dennoch verfeinertes Modebewusstsein mit stetig wachsender Nachfrage. Die Textilindustrie floriert in der Folgezeit, mit ihr le dernier cri und damit auch die Auftragslage für gute Modefotografie.

Er wird für über 100 nationale und internationale Modehersteller und Modemagazine gebucht – teilweise über viele Jahre hinweg – darunter so bekannte Namen wie Mustang Jeans, Verse, Dinomoda, Jelmoli, Louis Féraud, Gerry Weber, Windsor, u.v.a.m. mehr „Hans Kollmer“

Klare Bildsprache, wenig Ablenkung, kein Schnickschnack: Hans Kollmers fotografischer Grundsatz lautet reduced to the max, also „aufs Äußerste reduziert“ – und dieser Leitsatz war es auch, die ihn mit zu einem der bekanntesten und profiliertesten deutschen Modefotografen der 1990er und 2000er Jahre werden ließ.

Sein Werdegang begann zwar mit der Produkt- und Werbefotografie, doch seine große Leidenschaft war die Mode. Der Einstieg in dieses beliebte, aber schwierige Genre gelang ihm mit der Beauty- und Frisurenfotografie, etwa durch Kampagnen für Schwarzkopf, Redken Deutschland und Pivot Point in Chicago, aber auch mit Fotostrecken für Magazine wie TopHair und DFZ. Um sein Portfolio zu erweitern und die eigene Handschrift zu verfeinern, reiste er Ende der 80er mehrmals in 2 Jahren nach Sydney, wo er u.a. für australische Modehersteller und -zeitschriften arbeitete und seine neue Bildsprache entwickelte.

Hans Kollmers Durchbruch kam 1989, als Breuninger – heute Deutschlands erfolgreichstes Mode- und Lifestyle-Unternehmen – auf ihn aufmerksam wurde und ihn über mehrere Jahre für Imagebroschüren buchte. Es folgten Aufträge aus ganz Deutschland für Image- und Modekampagnen und redaktionelle Strecken in namenhaften Zeitschriften, die er weltweit agierend z.B. in Paris, New York, London und Los Angeles, aber auch in Nordafrika, der Karibik oder auf Capri fotografierte. mehr „Hans Kollmer »Fashion Papers«“

FREI | 1 Ordinary People aus der Enge eines gebundenen Buches befreit.
Größe zeigen. Eintauchen in entwaffnende Ehrlichkeit. Verletzlichkeit. Verlorene Makellosigkeit. Manchmal arrogant, manchmal introvertiert. Manchmal selbstverständlich. Aber auch: faszinierende Schönheit. Porträtiert in schwarz-weiß. Als ein stiller Begleiter von Menschen, die ich als Freund, Bekannter oder aber als Bewunderer über ein Jahr hinweg in Deutschland und Europa mit meiner LEICA begleitet, beobachtet und gezeichnet habe. So nahe, intim und respektvoll wie möglich. Und immer war ich beeindruckt vom Mensch als Individuum.

FREI | 1 Ordinary People liberated from the constraints of a bound book.
Revealing true greatness. Embracing disarmingly honest moments. Vulnerability. Embracing imperfections. At times, displaying arrogance, at others, introversion. Sometimes taken for granted, but also possessing a captivating beauty. Portrayed in classic black and white. As a silent observer and companion, I journeyed alongside people – friends, acquaintances or people of whom I’m a fan of – throughout Germany and Europe for a whole year, capturing their essence through my LEICA. I aimed to get as close, intimate and respectful as possible. Each individual left me consistently impressed. mehr „Bernhard Frei «ORDINARY PEOPLE»“

Petra Gerwers
*

„Schon mit 9 Jahren hatte Petra Gerwers ihre erste Kamera und seitdem hat sie gespürt, dass ihr das Medium Fotografie etwas ganz Außerordentliches bieten kann: einen unmittelbaren Dialog mit der sie umgebenden Welt ohne das Gesehene einer begrifflichen Logik unterordnen zu müssen. Vertrauend auf einer intuitiven Wahrnehmung entwickelt sie in verschiedenen 
fotografischen Projekten eine sehr persönliche, subjektive Bildsprache.

Die Fotografie spielte für Petra Gerwers auch bei ihrer früheren Arbeit als Fachlehrerin für geistig- und körperbehinderte Kinder eine wichtige Rolle. Dieses Medium kann für sie am besten ihre Passion befriedigen, Verbindungen zu Menschen herzustellen und diese wiederum mit anderen Menschen zusammenzubringen. mehr „Petra Gerwers“

REISE DURCH DIE ZEIT oder LIEBES KLEINES ICH
Es ist eine Frage, die sich vermutlich die meisten schon einmal gestellt haben: Was würde ich sagen, wenn ich meinem kindlichen Ich begegnete? Welchen Rat würde ich ihm geben? In ihrer Ausstellung „My Inner Child And Me: A Document From Individual TIME TRAVELERS“ bietet die deutsche Fotografin Petra Gerwers bekannten Persönlichkeiten eine Bühne für diese Frage.

Vor acht Jahren begann Petra Gerwers mit den „TIME TRAVELERS“: Sie bat Fotografen, Schauspieler und andere, einen Brief an ihr früheres Ich im Kindesalter zu schreiben. Es waren sehr persönliche, bewegende Worte, die dabei herauskamen: „Ich denke noch ab und zu an Dich. Dann hoffe ich, dass ich Dich nicht zurückgelassen habe und Dich noch irgendwo in mir mittrage […]“ schreibt etwa Esther Schuler, Schauspielerin und Übersetzerin für Zeichensprache. „Ich fühle es immer“, schreibt der Fotograf Ivo von Renner an das Kind mit „unterdrückter“ Hochbegabung, „aber wenn Du es mir nur einmal sagen könntest, um mich in der Welt der Anderen gleichwertig fühlen zu können, würde das vieles verändern“. mehr „Petra Gerwers «TIME TRAVELERS – my inner child & me»“

Simon Diefenbach
*1987 in Mainz

Simon Diefenbach wurde 1987 in Mainz am Rhein geboren. Nach einer Ausbildung zum Medienkaufmann studierte er Literatur- und Theaterwissenschaften. Er arbeitete redaktionell für das ZDF und arte, bevor er Konstanz zu seiner Heimat machte. mehr „Simon Diefenbach“

Fotografien machen sichtbar, was Worte nicht vermitteln können. Die besondere Kraft dieser Erzähltechnik nutzt Simon Diefenbach. Er setzt sich mit dem vielschichtigen Thema der Identität auseinander: Wer bin ich? Wer hätte ich sein können, sein sollen? Wer musste oder durfte ich sein? Diesen Fragen und seinen Protagonist*innen begegnet der in Konstanz lebende Fotograf in visueller Formatierung. In der Ausstellung «Das ewige Ich?!» erlauben ihm sechs Menschen aus der Bodenseeregion einen unverstellten Blick auf ihre privaten und beruflichen Lebensrollen.

Diefenbach wagt in einem fotografischen Praxisversuch, das Ich zu visualisieren. Sein Leitgedanke: Wir alle spielen verschiedene Rollen in unserem Leben, sind beispielsweise Mutter oder Sohn, Freund oder Geliebte. Zeitgleich üben wir Berufe aus. Die Grenzen zwischen unseren Rollen verwischen im Alltag. Aus dem Ich wird für Diefenbach im Laufe des Lebens zwangsläufig ein Wir. Er begreift das Leben als zeitintensives, aber endliches Schauspiel. Angelehnt an unser Bild davon, verändern wir im Laufe der Zeit unser Ich, passen unser Verständnis davon an: an Erwartungen, äußere und innere Wünsche, an Ziele. Nur: Wann bin ich dann wirklich Ich? Und: gibt es ein solches überhaupt? Dieses Ringen um mögliche, mitunter widersprüchliche Lebensrollen wolle er mit Hilfe der Fotografie sichtbar machen, erklärt der Fotograf. mehr „Simon Diefenbach «Das ewige Ich?!»“

Paolo Burlando
*1960

1960 geboren, kam Paolo Burlando als 17-jähriger zur Fotografie. In Genua studierte er Ingenieurswissenschaften und wurde schließlich Professor an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich. Seine in der Leica Gallery Konstanz gezeigten Arbeiten sind als limitierte Serien erhältlich. mehr „Paolo Burlando“

I love photography.

„Ich liebe Fotografie.“ Mit diesem Gefühl steht Paolo Burlando nicht alleine da, soviel ist sicher. Doch wenn man seine Fotografien betrachtet, wird schnell klar, wie groß seine Faszination, wie innig seine Beziehung zu Kamera und Bild ist. Paolo Burlando, eigentlich Professor für Hydrologie und Wasserwirtschaft, ist leidenschaftlicher und außergewöhnlicher Dokumentarfotograf, fängt Augenblicke und Gefühle ein, die anderen entgehen würden.

Er beobachte sehr gerne, sagt Burlando, und versuche dann, die Situation zu lesen, den Moment zu erkennen
und auf das digitale Medium zu bannen. Er strebe stets danach, Ästhetik und Aussage zu verbinden – ein Gefühl, einen rationalen Gedanken, vielleicht einfach nur eine humorvolle Begebenheit. Und dabei sind seine Bilder nie laut, nie aufdringlich; er selbst liebe es, wenn Fotografie diskret sei und Menschen abbilde, ohne den Respekt vor ihnen zu verlieren. mehr „Paolo Burlando «Genius Loci»“

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – selten war dieses gern und oft bemühte Sprichwort so wahr wie in den fotografischen Installationen von Dirk Hardy. Seine Bilderreihe „Vivarium“ besticht durch konzeptionellen Erfindungsreichtum, literarische Tiefe, ausgezeichnetes Fotografenhandwerk sowie eine überraschende Präsentation.

„Vivarium“ ist der Überbegriff für jeden künstlich nachgestellten Lebensraum, beispielsweise ein Aquarium oder Terrarium. Der niederländische Fotograf Dirk Hardy erweitert den Begriff auf Menschen, indem er eine oder mehrere Figuren in einer minutiös geplanten und akribisch ausgestatteten Kulisse platziert. Folgt der Betrachter den Details und Hinweisen, entspinnt sich schnell eine Geschichte, die teilweise auch erst in einer später folgenden Szene ihre Auflösung findet. So sieht man in Episode 4 den italienischen Kinobesitzer Andrea, wie ihn seine gesellschaftlich festgelegte Rolle als Mann quält. Episode 5 zeigt Andrea, wie er sich selbst sieht, befreit von geschlechterspezifischen Identitäten. mehr „Dirk Hardy «Vivarium»“

Dirk Hardy
*1989 in Boxtel

Dirk Hardy lebt und arbeitet in Den Haag (Niederlande). Hardy studierte Architektur an der Technischen Universität Eindhoven und Fotografie an der Willem de Kooning Academy.

Auf der Photo Basel 2019 (Schweiz) hatte Hardy seine erste internationale Ausstellung mit Void. mehr „Dirk Hardy“

Hans-Jürgen Burkard
*1952 in Lahnstein

Hans-Jürgen Burkard, 1952 in Lahnstein geboren, studierte von 1975 bis 1981 Visuelle Kommunikation mit dem Schwerpunkt Photographie an der Fachhochschule Dortmund und realisierte bereits während des Studiums Reportagen für GEO und Stern. Rund 10 Jahre lang – bis 1989 – arbeitete er ausschließlich für GEO, wechselte dann als „Fester Freier“ zum Stern und wurde einer der ersten akkreditierten westlichen Photographen in der ehemaligen Sowjetunion. mehr „Hans-Jürgen Burkard“

Direkt, ungeschönt, schnörkellos: Hans-Jürgen Burkard gehört zu den bekanntesten und renommiertesten Reportagefotografen Deutschlands. Er war mit seiner Kamera in brasilianischen Slums unterwegs, erlebte die Kriege im Südsudan und Tschetschenien hautnah. Dort, wo Menschen Schlimmes widerfuhr, wo gesellschaftliche Verwerfungen zutage traten – Hans-Jürgen Burkard war immer mittendrin, getrieben von der Neugierde, die Dinge mit eigenen Augen zu sehen und mit der Kamera festzuhalten. Zu seinen bekanntesten Werken zählen zweifellos die Fotoreportagen aus dem postsowjetischen Russland der 90er. Als einer der ersten westlichen Fotografen ermöglichte er den Lesern von Reportagen wie „Stalins lange Schatten“, „Moloch Moskau“ oder „Religion in Russland“ einen persönlichen und authentischen Einblick in das Land nach dem Fall der Sowjetunion. mehr „Hans-Jürgen Burkard «An Tagen wie diesen»“

Das Leica Picture of the Year 2021

Ralph Gibson, Ohne Titel, 2021
Fine Art Print
20,8 x 31,2 cm
Auf der Vorderseite signiert
Auflage: 75 Exemplare
Ausstattung: Echtheits-Zertifikat mit Editionsnummer [ 7 ] [ 8 ] [ 9 ]
Preis: € 1.800,–

„Wie schön, dass wir Ralph Gibson für den schon lange gehegten Wunsch eines Leica Picture of the Year, gewinnen konnten,“ so Karin Rehn-Kaufmann, Artdirector und Generalbevollmächtigte der Leica Galerien International: „Mit diesem Print ehren wir gemeinsam mit allen Leica Galerien einen großartigen Fotografen, der in über sechzig Jahren und in glücklicher Markentreue zu Leica ein unvergleichliches Lebenswerk geschaffen hat.“

 

In Kooperation mit Galerie Vayhinger stellen wir den Fotokünstler Florian Schwarz vor. »nicht anfang und nicht ende« ist der Titel seines neuen Werkzyklus, dessen Episoden #01 und #02 wir zeigen. Auch in dieser Reihe befasst sich der Künstler mit Menschen, mit Menschlichkeit, mit anderen Lebenswelten, mit den vielfältigen Transit- und Wanderbewegungen, die der, wie er ihn nennt „Sehnsuchtsort Europa“ auslöst. In mehreren Episoden begegnet das work-in-progess-Projekt unterschiedlichsten Menschen und Lebenswelten, die sich bei ihrem Streben, ihrer individuellen Suche nach den Verheißungen und Möglichkeiten Europas, in einem Zustand des „Dazwischen“, des Provisorischen wiederfinden – zwischen Nomadentum und Stillstand. Damit taucht natürlich die Frage auf was ist Europa – ein Konglomerat von ca. 50 unterschiedlichsten Ländern mit einer willkürlichen geographischen Definition oder wie Bernard-Henri Lévy es formulierte „Europa ist kein Ort, sondern eine Idee“? mehr „Florian Schwarz „aus dem werkzyklus »nicht anfang und nicht ende« episoden #01 & #02““

Florian Schwarz
*1979 in Konstanz

Florian Schwarz studierte Fotografie an der Königlichen Kunstakademie Antwerpen, Belgien, (Master of Fine Arts, 2007) und Dokumentarfilm-Regie mit Schwerpunkt »Expanded Cinema« am Edinburgh College of Art (Master of Arts, 2012).

Im Zentrum seines künstlerischen Interesses steht der Mensch, oftmals befassen sich seine fotografischen und multimedialen Projekte mit Lebenswelten an den Rändern der Gesellschaft. In den vergangenen Jahren entstanden u. a. ein Langzeit-Portrait eines indianischen Straßenmusikers in Nashville (über drei Jahre), ein mehrteiliger Werkzyklus zum Thema »Europa« (work-in-progress) und ein vierjähriges Kooperationsprojekt mit einer US-amerikanischen Wissenschaftsstiftung, das Florian Schwarz zu astronomischen Observatorien in entlegenste Regionen der Erde führte. mehr „Florian Schwarz“

Wie ein Code wirkt der Rahmen, den falkbrvt um sich und seine Kunst kreiert hat. Acht mal acht Jahre will er künstlerisch tätig sein, nicht länger; sein Geburtsdatum hat die Quersumme 8, sein voller Name Falk Baron Rausch von Traubenberg besteht aus acht Silben, der Künstlername aus acht Buchstaben. Das mathematische und geometrische Quadrat spielt eine ebenso wichtige Rolle wie die Zahl 8. Alles ist genau durchdacht, präzise, ohne Raum für Zufall oder Ausschuss. falkbrvt findet das Eine im Vielen, und das Viele im Einen – ein Konzept, dass sich perfekt im Ausstellungstitel „wer bist du und wenn ja, wie viele“ widerspiegelt.

Es ist kein Zufall, dass der Künstler damit auf das erfolgreiche Buch „Wer bin ich und wenn ja, wie viele“ des Philosophen Richard David Precht anspielt. Auch falk.brvt fragt nach dem Warum, begibt sich auf eine visuelle und konzeptuelle Forschungsreise. mehr „falkbrvt – „wer bist du und wenn ja, wie viele?““

Plakat, Offsetdruck, DIN A1 (84 x 59,4 cm), 250g Bilderdruck matt, 4/0-farbig

EURO 29,– | Signiert in der Auflage 13/13: EURO 149,–

falk.brvt
*scheint so

falkbrvt (Falk Baron Rausch von Traubenberg) ist ein deutscher bildender Künstler. Fotografie ist sein wichtigstes Ausdrucksmittel, neben Video/Performance und Installation. Er lebt und arbeitet in Hamburg.

Nach den Lebensstationen Bensheim/Bergstrasse, Regensburg und Darmstadt entscheidet sich Falk von Traubenberg 1994 ein Architekturstudium an der Fachhochschule Konstanz zu beginnen. Rückblickend ist dies die Stunde null, hier beginnt sein künstlerisches Lebensquadrat das auf 8 X 8 Jahren beruht und im Jahre 2057 seine Vollendung erfährt. mehr „falkbrvt“

Ob dreckige Bergwerke, mächtige Staudämme, eingepferchte Äcker oder asphaltierte Straßen die Wälder zerteilen: Der Raubbau am Planeten ist ein zentrales Thema unserer Zeit. Dabei wirkt der menschliche Eingriff in Umwelt und Natur alles andere als ästhetisch.

Tom Hegen kehrt diese Motive ins Gegenteil. Er inszeniert den Blick auf unsere Erde und verleiht den vom Menschen geprägten Landschaften eine Ruhe und Schönheit, die fasziniert, aber auch nachdenklich macht und zeigt, dass kaum ein Flecken Erde noch unberührt ist. Hegens Aufnahmen sind abstrakt und ästhetisch und laden ein, unsere Erde aus einer neuen Perspektive zu entdecken. Die vertikale Aufsicht ist visueller Nachhilfeunterricht, eine ungewohnte Schule des Sehens, ein Portrait unserer Zivilisation, und eine Mahnung an die Einzigartigkeit unseres Planeten. mehr „Tom Hegen „From Above: Aerial Photographs““

Tom Hegen
*1991

Tom Hegen gehört zu den bekanntesten Luftbildfotografen unsere Zeit. Der deutsche Fotograf dokumentiert in Luftbildaufnahmen die Spuren, die der Mensch auf seiner Erdoberfläche hinterlässt. In präzisen Bildkompositionen gibt Hegen einen Überblick über Orte, an denen wir Ressourcen gewinnen, veredeln und verbrauchen und liefert somit Einblicke in die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Umwelt. mehr „Tom Hegen“

Plakat, Offsetdruck, DIN A1 (84 x 59,4 cm), 250g Bilderdruck matt, 4/0-farbig

EURO 29,–

Stillgehaltene Zeit
Mit „Von der Latenz der Bilder“ widmet die Leica Galerie Konstanz einer der bedeutendsten Fotografinnen der deutschen Nachkriegszeit eine eigene Ausstellung: Evelyn Richter.

Ein Mann in der U-Bahn, vertieft in sein Buch; ein Schreibtisch im Moskauer Michail-Bulgakow-Museum, bedeckt mit Büchern und Schreibutensilien; ein junger Mann in Lederjacke vor einem Pop Art-Portrait von Marylin Monroe: Evelyn Richter versteht es meisterhaft, alltägliche Momente auf Film zu bannen – die Zeit für einen Augenblick anzuhalten, sich geduldig im Raum zu orientieren und das Gesehene festzuhalten. Ihre Kompositionen bestechen durch Leichtigkeit, durch die Verbindung aus Spontaneität und sorgfältigen Arrangements mit dem Gespür für den richtigen Moment. mehr „Evelyn Richter „Von der Latenz der Bilder“ Fotografien aus den 2000er Jahren“

Evelyn Richter
*31. Januar 1930 in Bautzen † 10. Oktober 2021 in Leipzig

Evelyn Richter ist eine der renommiertesten deutschen Fotografen. Im letzten Jahr erhielt sie als erste Preisträgerin, den seit 2020 von der Stadt Düsseldorf alle zwei Jahre für ein Lebenswerk ausgelobten angesehenen Bernd-und-Hilla-Becher-Preis. Einen Namen machte sich Richter vor allem mit ihrer sozialdokumentarischen Fotografie über das Leben in der DDR.

Statt Aufbruch, Utopie und den Sozialismus zu thematisieren, blickt Richter in differenzierter und kritischer Weise auf die Ereignisse ihres Heimatlandes. Richter wollte widerspiegeln, was wirklich ist und schreckte nicht davor zurück, triste und bedrückende Lebensverhältnisse zu schildern. Charakteristisch sind ihre narrativen, von Empathie begleiteten Bilder von Menschen: sie sind unterwegs in öffentlichen Verkehrsmitteln, besuchen Kunstausstellungen oder arbeiten in Fabriken. In wiederkehrenden Motiven verweist sie auf das Lebensumfeld ihrer Mitmenschen in der Stadt und auf dem Land. Hervorzuheben sind ihre über Jahre entstandenen Werkreihen von Musikern und Dirigenten. Zu den Portraitierten gehören beispielsweise David Oistrach und Paul Dessau. mehr „Evelyn Richter“

Plakat, Offsetdruck, DIN A1 (84 x 59,4 cm), 250g Bilderdruck matt, 4/0-farbig

EURO 29,– | Signiert in der Auflage 13/13: EURO 149,–

Plakat, Offsetdruck, DIN A1 (84 x 59,4 cm), 250g Bilderdruck matt, 4/0-farbig

EURO 29,– | Signiert in der Auflage 13/13: EURO 149,–

Plakat, Offsetdruck, DIN A1 (59,4 x 84cm), 250g Bilderdruck matt, 4/0-farbig

EURO 29,– | Signiert in der Auflage 13/13: EURO 149,–

Dieter Blum
*1936 in Esslingen

Der 1936 in Esslingen geborene Dieter Blum ist einer der bedeutendsten Fotografen Deutschlands. Schon als Jugendlicher beginnt er ambitioniert zu fotografieren, ist früh Mitglied in der „lichtbildnergruppe esslingen“, betätigt sich als Kurator der Europa-Foto Projekte und gründet ein eigenes Studio. Ab 1971 entstehen die ersten Bildstrecken für die Zeitschrift „Stern“, für die er 29 Jahre als freier Fotograf gearbeitet hat. Seine Fotos und Reportagen erscheinen in der Folge u.a. auch im Spiegel, im Zeit Magazin, in Vanity Fair, dem Time Magazine und in Geo. mehr „Dieter Blum“

Es gibt einen roten Faden, der sich durch das Gesamtwerk des Fotokünstlers Dieter Blum zieht, nämlich die Faszination an der Bewegung. An der Eleganz der Bewegung. An der Kraft der Geschwindigkeit. An der Stille des Innehaltens inmitten der Dynamik.

Diesem Topos hat Blum in den unterschiedlichsten Bereichen nachgespürt. Und oft resultierten daraus neue Sichtweisen, z.B. auf Autos und auf Maschinen. Aber im Laufe seiner Karriere kristallisierten sich zwei Bereiche heraus, beide Herausforderungen für den Fotografen: der Tanz und der Cowboy. mehr „Dieter Blum „Cowboys & Dancers““

Ester Haase
*20. Februar 1966 in Bremen

Esther Haase ist eine deutsche Fotografin, Regisseurin und Künstlerin.

1966 in Bremen geboren und auf dem Vergrößerungstisch gewickelt worden, begleitete sie ihren Vater, Professor für Fotografie und Design, öfter bei Fotoshootings. Nach einer klassischen Tanzausbildung und zwei Jahren Bühnenerfahrung studierte sie Grafik-Design mit dem Schwerpunkt Fotografie an der HdK Bremen. Seit 1993 tanzt sie mit der Kamera durch die Welt. Internationale Zeitschriften und Werbekunden, Filme, Ausstellungen, Bücher und Auszeichnungen dokumentieren den Erfolg ihrer Arbeit. Sie lebt in Hamburg und London. mehr „Esther Haase“

Cineastische Visionen, komponierte Leichtigkeit und Eleganz, die Inszenierung einer Traumwelt, die realer nicht sein könnte: Esther Haase erzählt! Jede Fotografie ist ein Moment in einer wunderbaren Kurzgeschichte – und wir mittendrin. Sie selbst sagt: „Für mich ist das Wichtigste, einen Eindruck von Spontaneität zu erzeugen – die Spur einer Bewegung.“ Lebendigkeit und Dynamik, verbunden mit Esther Haases sensiblem Gespür: Nur so entsteht die Atmosphäre, aus denen die typischen, mit konsequent kraftvoller Weiblichkeit geladenen Bildwelten aufleben – es ist ein Tanz der Sinne zwischen Fotografin, Kamera und Model.

F.C. Gundlach schrieb im Vorwort zum Bildband Esther’s World: „Esthers Bilder zelebrieren die Freude am Sein, die Leidenschaft, das selbstbewusste Spiel mit der Sexualität, den Ausbruch aus dem starren Korsett des Alltags, vor allem aber den Menschen in seiner Gesamtheit: abenteuerlustig, stark, kühn, erotisch, manchmal auch melancholisch und in sich gekehrt, aber immer ganz bei sich selbst. Ihre Frauengestalten sind selbstbewusst und souverän, wie Esther selbst sind sie voller Energie und Emotion, immer in dynamischer Bewegung.“ mehr „Esther Haase „MOVE!““

Bildgewordene Abenteuerlust

Er ist ganz schön herumgekommen: Klaus Fengler, einer der bekanntesten Outdoor-Fotografen Deutschlands. Dabei begann seine Abenteurerkarriere eher beschaulich: 26 Jahre am Bodensee, studierter Maschinenbauer, Ingenieur bei Siemens, ein gut durchgetaktetes Leben. Doch war da immer auch die große Sehnsucht nach Natur und Fotografie.

Heute ist er jedenfalls froh über seine Entscheidung, seinen Beruf als Ingenieur aufgegeben und eines Tages die Kamera gepackt zu haben, um sie mit seiner anderen großen Leidenschaft zu verbinden: dem Klettern. Schon mit 17 sei er ein begeisterter Alpinist gewesen, erzählt Klaus Fengler. Also zog er fort vom Bodensee, nach Bischofswiesen, wo er nun die schönsten Berge vor der Tür hat. mehr „Klaus Fengler | Expeditions-Fotografie“

Klaus Fengler
*ja

Klaus Fengler ist Spezialist in Sachen Natur- und Kletterfotografie. Die Bilder des erfolgreichen Fotografen und Kletterers erscheinen regelmäßig in nationalen und internationalen Publikationen.

16 Jahre begleitete er die Expeditionen von Stefan Glowacz, unter anderem nach Mexico, Kenia, Patagonien, Venezuela und Baffin Island. Mit dem Schweizer Profikletterer Urs Odermatt war er 2004 in Grönland an der Tupilak NW. 2006 durchquerte er per Pferd und mit Gauchos ein Gebiet in Patagonien. mehr „Klaus Fengler“

Ursula Böhmer
*1965 geboren in Aachen

Die Fotografin stammt aus der Nähe von Aachen, der Dreiländer-Region, wo Deutschland an Belgien und die Niederlande grenzt, und eigentlich schon immer europäisch gedacht wurde. Hier begann sie auch ihr Projekt „Kühe in Europa“ und bereiste darauf hin über mehrere Jahre den ganzen Kontinent um alte Rinderrassen zu porträtieren. 2012 ist dazu die Publikation „All Ladies“ im Kehrer-Verlag erschienen. mehr „Ursula Böhmert“

Leica Galerie Konstanz zeigt das Langzeitprojekt der Fotokünstlerin Ursula Böhmer

„Werdet wie Kühe!“ hatte Nietzsche dem Menschen geraten, denn „alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Weide“. Mit ihrer dritten Ausstellung hilft uns die neue Konstanzer Leica Galerie bei diesem Schritt: „Die Kuh – eine Feldforschung“ lautet der Titel. Gezeigt werden zentrale Aufnahmen der international in Ausstellungen und Sammlungen vertretenen Fotokünstlerin Ursula Böhmer. Kühe – Porträts mit direktem Blickkontakt, die Körperlandschaften ihrer mächtigen Leiber, sowie Grasflächen auf denen sie weiden. mehr „Ursula Böhmer “Die Kuh – eine Feldforschung”“

Werner Bischof
*26. April 1919 in Zürich † 16. Mai 1954 in Trujillo, Peru

Werner Bischof war einer der bekanntesten Reportage-Fotografen des 20. Jahrhunderts und Mitglied der renommierten Agentur Magnum Photos. mehr „Werner Bischof“

Die Leica Galerie Konstanz zeigt die Ausstellung „Focus: Werner Bischof“ – eine Hommage an das Lebenswerk eines der bekanntesten Reportage-Fotografen des 20. Jahrhunderts.

In seinem kurzen, aber höchst produktiven und engagierten Leben – Werner Bischof wurde nur 38 Jahre alt – schuf er ein Werk von 60.000 Fotografien. Etwa 50 zeitgenössische Originalabzüge aus dem Zürcher Werner Bischof Estate geben jetzt einen Überblick über die Zeit des Eisernen Vorhangs, das nach dem Zweiten Weltkrieg schwer zerstörte Europa sowie Bischofs internationale Reportage-Fotografie. mehr „Focus: Werner Bischof“

Interview mit Peter Richter und Jörg-Peter Rau anlässlich der Ausstellung von Evelyn Richter in der Leica Galerie Konstanz am 02.07.2021

Anlässlich der Evelyn Richter Ausstellung „Von der Latenz der Bilder“ – Fotografien aus den 2000er Jahren – entstand das Interview zwischen ihrem Bruder Peter Richter und Zeitungsredakteur Jörg-Peter Rau. Sie sprechen über die Arbeiten von Evelyn Richter und ihr Leben. Die Ausstellung ist noch bis 26. September 2021 geöffnet.

 

 

30. August 2019:

Impressionen der Vernissage: Focus | Werner Bischof

Mit der Vernissage von „Iconication“ des legendären Porträtfotografen Anatol Kotte eröffnet im Mai 2019 die Leica Galerie in Konstanz ihre Pforten.

Passend zum Start und passend zu unserer Zeit, da jeder und jede das Foto-Handy stets griffbereit hat, geht Kotte hier einer ganz grundsätzlichen Frage nach: Was macht ein Bild zur Ikone? Und auch: wie macht ein Bild aus Menschen Ikonen? mehr „Anatol Kotte „Iconication““

Anatol Kotte
*5. Juli 1963 in Minden

Anatol Kotte ist ein deutscher Fotograf, Künstler und Regisseur.

Kotte wurde in Minden Westfalen als Sohn eines Grafikers und einer Schneiderin geboren. 1981 begann er seine Arbeit als Fotoassistent bei den Werbefotografen. Horst Wackerbarth, Reinhardt Wolf, Chuck Ealovega und Michael Erhart. In dieser Zeit entwickelte Anatol Kotte seine Leidenschaft für Porträts, die sich bis heute durch sein Werk zieht. Sein Interesse für die unmittelbare Darstellung von Menschen findet sich zunächst in Arbeiten für Magazine (unter anderem Tempo und Wiener) wieder. mehr „Anatol Kotte“